Autoimmunkrankheiten sind im Vormarsch. Immer mehr Menschen sind betroffen und leiden unter den Auswirkungen. Doch die Medizin tappt im Dunkeln: Ursache und Entstehung dieser Krankheiten sind nach wie vor ungeklärt.
Hier wird ein anderer Zugang zum Thema verfolgt: über die Frage nach der Bedeutung des jeweils spezifischen Geschehens, das mit Autoimmunität in Verbindung steht, lassen sich Formen der Bewältigung, der sinnstiftenden Integration dieser Vorgänge ins Leben entwickeln.
Die Verknüpfung von künstlerisch-literarischen mit sozialwissenschaftlichen Strategien der Erkenntnisgewinnung schafft Raum für neue Bilder der Klinik von Autoimmunität und der damit assoziierten Krankheiten.
So liefern erste Forschungsergebnisse bereits die Basis dafür, Systemischen Lupus Erythematodes als Bild der Transformation zu rekonstruieren: als Form von Körperpoesie; als Selbstentzündung durch Selbstanzündung; als Initiative, mehr Subjekt zu werden und selbst Geschichte zu machen: die eigene Geschichte.